Architekt
Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn.
DIETHER S. HOPPE

Staatlich befugter und beeideter Ziviltechniker r.B.

UKH Meidling OP
Bankfiliale Maroltinergasse
Dachausbau Stubenring
Getreidesilo Fa. Polsterer
Bankfiliale Gasometer
Fa. Weidler
Designausstellung 75-80
WIFI Erweiterung

Lebenslauf

Diether S. Hoppe wurde am 20.12.1938 in Wien geboren, maturierte am 17.6.1959 an der HTLV Wien 1, Schellinggasse, Höhere Abteilung für Hochbau. Er inskribierte im Okt. 1959 an der Technischen Hochschule Wien (heute Technische Universität Wien) und schloss sein Studium der Architektur am 28.6.1965 mit der 2. Staatsprüfung als Dipl.-Ing. ab.

Während seines Studiums im Okt. 1964, organisierte Prof. Schwanzer die erste Exkursion der TH Wien nach USA mit 15, rein nach Leistung ausgesuchten, Architekturstudenten. Hoppe war einer der Ausgewählten und bezeichnet diese Reise als Schlüsselerlebnis, als Architekt und auch in Bezug auf seinen Weg an der TU Wien. Seine Verehrung und Dankbarkeit für Prof. Schwanzer gilt bis heute.

Er absolvierte 1965 – 66 seinen Wehrdienst beim Österr. Bundesheer, wo er u.a. befestigte Anlagen für die Abteilung Landesbefestigung plante, und als zivile Beratung und Bauaufsicht bei der Errichtung dieser Bauten bis 1974 fungierte. Für diese Entwicklungen wurde ihm am 10.8.1972 durch den Bundesminister f. Landesverteidigung Lütgendorf das goldene Verdienstzeichen der Republik Österreich verliehen.

Seine Bestellung, auch im Zusammenhang mit der USA Exkursion 1964, zum Assistenten an der Lehrkanzel für Hochbau und Entwerfen 1 bei Prof. Dr. Kupsky erfolgte am 1.10.1066.

Das frühe spezielle Interesse an weitgespannten minimierten Konstruktionen und neuen Materialien führte Dr. Hoppe 1967 zur EXPO 67 nach Montreal, Kanada und 1970 als TU Exkursion zur EXPO 70, Osaka. Zum Thema „Ausstellungsbau und räumliche Tragsysteme“ erfolgten daraus Vorlesungen und Veröffentlichungen.

Im Mai 1970 legte Hoppe die Ziviltechnikerprüfung ab, gründete mit Neumann und Frank ein gemeinsames Atelier (INFRA 03) und mit Arch. Feuerstein die Planungsgruppe FHW für Projekte der Stadtentwicklungsplanung (z.B. Karlsplatz, Buchveröffentlichung 1981). Mit seinem „Aktionskomitee für die Bauten des 20. Jhdt.“ konnte er (TV Diskussionen, Artikel) die sachgemäß geordnete Demontage der Otto Wagner Stadtbahnstation erreichen, verbunden mit anschließender Renovierung und Wiedererrichtung und damit zur Rettung dieses wichtigen Kulturgutes entscheidend beitragen.

Mit Oktober 1970 erfolgte die Bestellung zum Lehrbeauftragten durch das BM f. W. u. F. und damit wurde erstmals an einer österr. TU zum Thema Membrankonstruktionen eine Vorlesung angeboten, die bis heute erweitert und aktualisiert gehalten wird.

Am 29.6.1971 erfolgte die Vereidigung und Verleihung der Befugnis eines Architekten. Als solcher mit Planung und Wettbewerben mit Wohn- (MA24), Industrie- (Schwechater Zelt 74, Bilderland 92), Bürobau (WIFI 1984), Sozial- (Altenheim 80) und Kulturbauten (Herrnstein 92) befasst. Als sein Spezialgebiet gelten immer noch weitgespannte Zelt- und Seil-Netzkonstruktionen (z.B. WIG 74, Ephesos 92) und der Industriebau, was laufend in Vorlesungen, Übungen, Kongressteilnahmen und Veröffentlichungen einfließt. Seit 1994 kamen Krankenhausbau (UKH 94, 2003) und denkmalgeschützte Bauten (Rennweg 98, PSK 2004) dazu.

Seit 27.8.1971 mit der Architektin Dipl.-Ing. Andrea geb. Kupsky verheiratet, damals Univ. Assistentin am Institut für Innenraumgestaltung. Die zwei Söhne (geb. 1972, 1973) haben inzwischen das Studium der Architektur (2000, 2002) an der TU Wien absolviert.

Schon seit 1970 arbeitete er an erweiterten Aufgaben der Institute mit, und als Prof. Schwanzer 1973, mit Sitz an der TU, das „Österr. Zentrum für Architekturforschung“ (ÖZA) gründete, setzte er Dr. Hoppe als Vorstandsmitglied ein, wo dieser bis 1980 Forschungsaufgaben organisierte und auch mitarbeitete.

1977 war durch seine Ernennung zum „Wissenschaftlichen Rat“ durch das BM f. W u. F und durch die Beauftragung  als Universitätslektor der, für die Architektenbefugnis so wichtigen, Vorlesung „Industriebau“ geprägt, die, obwohl komplett anderen Grundinhaltes und Ziels, rein zu den Bauingenieurwesen zu gehen drohte. Die mit 1.8.1977 beginnende Lehrveranstaltung „Industriebau für Architekten“ wird bis heute, ständig aktualisiert, im Wahlplan Konstruktion nunmehr Modul von Hoppe gehalten.

Mit der Berufung von Prof. Puchhammer 1978, wurden Ausstellungen mit Katalogen zu Studienprogrammen und Studienreisen intensiviert (Moskau, 1979), und die administrative wissenschaftliche Betreuung der vielen Studierenden wurde durch besondere Einsatzfreude der Bewältigung des erweiterten Lehranbotes möglich gemacht. Hoppe bemühte sich sehr um die Zusammenarbeit der 3 Abteilungen des bis 2003 zusammengelegten Institutes.

Als einziger, als TU Lektor geladener und veröffentlichter österr. Vortragender bei der „First International Conference on Lightweight Structures in Architecture“ Sydney, Australien im August 1986, sprach er zum Thema „Entwicklung von weitgespannten Membrankonstruktionen“ an der Univ. of New South Wales (Proceeding  1986 Vol. 1).

Im Mai 1990 erfolgte die  Verleihung des Berufstitels „Professor“ durch das BM f. W. u. F.

Auf Einladung der Univ. Stuttgart hielt er anlässlich der Emeritierung von Prof. Frei Otto 1992 einen Vortrag zum Thema „Membrankonstruktionen für Ephesos“, eines Wettbewerbprojekts, das er für das österr. Archäologische Institut entwarf, und sprach 1993 zu diesem Thema an der Universität of Surrey, GB, erweitert als „Overlapping membran Structur of Ephesos and Carnuntum“ jeweils als Vertreter der TU Wien.

Mit Emeritierung von Prof. Puchhammer erfolgte 1994, lt. Beschluss der Inst. Konferenz vom 22. Juni 94, am 20. Sept. 1994 die Ernennung zum Leiter der Abt. für Hochbau 1 und Entwerfen am Institut für Hochbau für Architekten  gemäß GZ.69.505/13-1/A/94 durch das BM f. W u. F. bis zum neuen Ordinarius.

Mit der Berufung der britischen Architekten W. Alsop zum neuen Ordinarius, kam 1996 die englische Sprache in das Institut.

Die Funktion des stellvertretenden Institutsvorstand übt er von 1996 bis zum Zeitpunkt der Institutszusammenlegungen 2004 mit großer Umsicht und Kontaktfreude zu anderen Instituten aus.

Für seine vielfältige Tätigkeit zu Lehre und Berufsstand wurde ihm 1997 das „Goldene Ehrenzeichen für die Verdienste um die Republik Österreich“ verliehen.

1998 hat er, mit der Dissertation an der TU Wien über „Freigespannte textile Membrankonstruktionen“ als Beitrag zur geschichtlichen, materialtechnischen, konstruktiven und gegenwärtigen Entwicklungen, seine langjährige Beschäftigung und Lehrtätigkeit zu diesem Thema zusammengefasst.

Am 5. Nov. 2003 wurde er mit dem über 5 Kontinente ausgeschriebenen Architekturpreis IOC/AWARD 2003 für Sport- und Freizeitbauten in Gold ausgezeichnet.

Seit 12.2005 ist Diether Hoppe einer der Geschäftsführer der HOPPE architekten ZTgmbH.

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